Lukács’ Beitrag zu Sozialontologie in der “Ontologie des gesellschaftlichen Seins” wird von der heutigen analytischen Sozialontologie weitgehend ignoriert. In diesem Artikel versuche ich seinen Beitrag in der heutigen Debatte einzuordnen, indem ich zunächst das Verhältnis von kritischer Theorie und Sozialontologie analysiere; dann Lukács’ Analyse der Arbeit mit gegenwärtigen Analysen der Zuweisung von Funktionen vergleiche; schließlich versuche, Lukács’ Diskussion der Totalität als eine Form des semantischen Externalismus rekonstruiere. Der Artikel endet damit, Herausforderungen für eine moderne kritische Sozialontologie zu beschreiben.